[vc_empty_space height="420px"][vc_custom_heading text="Ole und sein Dickkopf" font_container="tag:h1|text_align:center" use_theme_fonts="yes"][vc_empty_space height="100px"]

„Den könnt ihr so mitnehmen, mit dem ist eh nicht mehr viel los. Der hatte so stark Hufrehe, dass man ihn sowieso nicht mehr reiten kann. Wenn ihr ihn nicht wollt, dann geht er zum Schlachter.“ Das waren die Worte des Vorbesitzers, als wir Ole vor 6 Jahren dort aufluden.

Ole war damals ca. 16 Jahre alt und für einen Norweger recht groß gewachsen. Über viele Jahre stand er mit einem Haflinger zusammen auf einem Paddock und wurde nur von Zeit zu Zeit im Gelände geritten. Er wirkte traurig und es war zu spüren dass er wusste, dass man ihn längst abgeschrieben hatte.

So zog er bei uns ein.

Er war ein ungehobelter Buffbaff, der alles und jeden um rempelte. Seine Manieren waren unkultiviert und er wusste seine Kraft einzusetzen. Sein Aufstieg zum Herdenchef war eine Sache von Minuten. Wo er austrat, wollte kein Pferd sein.

Nachdem ich ihn einige Male longiert hatte, war schnell klar, dass Ole´s Problem nicht allein seine Hufe waren. Seine Wirbelsäule war an vielen Stellen blockiert, sodass er bei einer ersten osteopathischen Behandlung gar keine Bewegung im Rücken zeigte.

Bodenarbeit, Longe und mehrere osteopathische Behandlungen haben aus Ole ein anderes Pferd gemacht.

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Heute ist er ein Kraftprotz.

Kinder, genauso wie erwachsene Reiter lieben es, auf ihm zu reiten, da sein Trab weich wie ein Sofakissen ist.

Geduldig und vorsichtig im Umgang lässt er sich von den Kindern genussvoll striegeln.

In seiner Herde sorgt er mit großem Mut und Weitsicht für Ruhe und Ordnung.

 

Seit Anika Arnoldt sich um die Bearbeitung der Hufe kümmert, haben sie sich wesentlich verbessert.

Die Sohle ist weit weniger fühlig und man spürt beim reiten, dass ihm das Abfussen, durch eine veränderte Hufstellung und -form leichter fällt.

Ole ist in allen Seitengängen ausgebildet und stellt auf dem Reitplatz eine imposante Erscheinung dar.